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Saturday, December 31, 2005 Anya 1 Comments













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US15

Thursday, December 29, 2005 Anya 0 Comments

Ehrlich gesagt, ist es schwierig ueberhaupt einen Anfang zu finden. Was soll ich sagen - wie euch zum Teil bereits bekannt ist, gab es das ein oder andere Problem waehrend meines Fluges. An dieser Stelle ein grosses Dankeschoen an US Airways fuer meinen katastrophalen 1. Weihnachtstag nach deutscher Zeit bzw. meine Weihnachtsfest nach amerikanischer Zeit. Mit grosser Motivation bin ich also am 1. Weihnachtstag um ca. 6 Uhr aufgestanden und von meinem lieben Bruder zum Flughafen gebracht worden, das alles in der Annahme abends an selbigem Tag in San Diego anzukommen. Leider ist ein Vogel dazwischengekommen. Ja ein grosser Vogel anscheinend. Kurz nach Abflug in Muenchen ist wohl ein Vogel in das Triebwerk geraten und der Pilot ist irgendwann kurz nach England wieder abgedreht und wir mussten in London notlanden. Angeblich handelte es sich nur um eine Sicherheitsmassnahme weil es ja nicht so schlimm war. Komisch nur dass wir sehr schnell gelandet sind und ungefaehr 15 Feuerwehrautos uns bei der Landung begleitet haben. Am Boden angekommen haben die uns erstmal Stundenlang im Flugzeug gehalten, waehrend die Techniker das ganze untersucht haben. Es stellt sich raus das Triebwerk ist doch zu beschaedigt (an dieser Stelle wollte ich sowieso nicht mehr mit dem Flieger weiter). Problem nur, dass wir nicht aussteigen konnten, da wir uns in einem "fremden" Land aufhielten und das Personal von US airways bereits auf dem Heimweg war, da Weihnachten in London war. Schliesslich haben sie uns doch ins gebaeude gelassen , wir durften aber die eine Wartehalle nicht verlassen. Schliesslich ist dann diese blonde eingebildete US airways Managerin erschienen um uns mitzuteilen, dass es leider keine ersatzflugzeuge mehr gibt und wir in London uebernachten muessen. Was gibt es schoeneres auf der Welt, als in London uebernachten zu muessen, wenn man eigentlich nach San Diego will? Es waere alles nicht so schlimm gewesen, haetten sie nicht 24 Stunden von Greg's und meiner Zeit zusammen gestohlen. Das alles hat mich ziemlich traurig und sauer gestimmt, so dass der Mix aus Emotionen dem Hilton Hotel Personal womoeglich etwas gegen den Strich gegangen ist. Bevor ich mich versah, stand ich in einer SChlange von locker 250 Personen, die mit mir im Flieger waren, in einer Warteschlange vor dem Hilton stehen. Die Nacht im Hotel war 230 Pounds wert. Nichts gegen das Hilton, aber ich wollte einfach nur weiter. Es ist dann auch ziemlich schnell panik ausgebrochen, weil keiner wusste was jetzt los ist und wann es weiter gehen soll. Der Service von US Airways unglaublich schlecht, man hat uns regelrecht haengen lassen um uns angeblich am naechsten Tag alle in anderen Flugzeugen je nach Ziel unterzubringen. Ich bin also am naechsten morgen um 4 uhr aus dem bett gesprungen um bis 7 uhr vor dem geschlossenen us airways schalter zu warten. SChliesslich habe ich einen neuen Flug ueber Charlotte nach San Diego bekommen. Das dies ein erneuter sehr anstrengender Tag werden wuerde war mir nur bedingt klar. Immerhin konnte ich 1. Klasse fliegen. Ich bin noch nie 1. Klasse geflogen. Der Sitz alleine hat ca. 15 Knoepfe. Die haben mir Champagner serviert den ich in 2 Zuegen runtergezogen haben. 1. aus Frustration 2. weil ich dachte ich muesste das Ding vor dem Start leeren. Und auf diese Weise habe ich es geschafft zum Startzeitpunkt angetrunken ueber den Wolken zu sein. Wunderbar. Selbst im ausgestreckten Zustand kann man den Vordermann-Sitz nicht erreichen. Wie im Paradies. Man bekommt eine Menue Karte und kann waehlen. Man bekommt Servierten und warme Tuecher gereicht. Man hat einen eigenen Fernseher, eine Leselampe und gepolstere Kopfhoerer, also auch warme Socken. Man bekommt Zahnbuerste und Zahnpasta und den Hintern hinterhergetragen. Ich hab dann mal vorsichtig angefragt, was denn die anderen Herren so fuer den Flug in 1. Klasse bezahlt haben und der Typ meinte 4000 Euro. 4000 Euro WOW. Da hab ich doch erstmal noch nen Baileys zu meinem Cappucino getrunken. Der letzte Flug von Charlotte nach San Diego war dann leider nicht mehr 1. Klasse und ich muss zugeben , dass ich bereits sehr sehr flau im Magen war. Ich hatte genau 1 1/2 Stunden in Charlotte Zeit um meine Koffer aufzupicken und erneut aufzugeben, die Fotos und Fingerabdruecke am Zoll abzuliefern und wieder zu boarden. Der Security Typ an der Warteschlange meinte, ich wuerde es eh nicht schaffen, (anstatt mich vorzuziehen!!!) / im Endeffekt habe ich es doch geschafft. Ich habe die selben Fragen ueber den Grund meiner REise in die USA , mein GEpaeck etc. wahrscheinlich 50 mal beantwortet. Der Typ am Fotocounter, wie immer sehr unfreundlich. Ich haette es falsch ausfuellt etc....Wie auch immer. Auf der Rueckseite habe ich wie immer brav angekreuzt dass ich mit dem Naziregime nichts zu tun habe. Pfffff..... Ich muss sagen, es war insgesamt eine sehr anstrengende Reise hierher, bei der Ankunft in San Diego nach erneuten 25 STunden RUMREISEREI war ich kurz vor dem Kollaps. Die ersten beiden Tage habe ich quasi nichts essen koennen. Mittlerweile habe ich mich aber wieder an alles gewoehnt und esse froehlich alles was die amerikanische kueche zu bieten hat. Waffel-Fritten, Cheeseburger und Burritos aller Art. Viele Leute habe ich auf dem Hinflug kennengelernt , die 250 Leute aus dem US15 Flug wuerde ich zu 100 % wiedererkennen - Freundschaften haben sich gebildet!!!!! An dieser Stelle moechte ich nur kurz Pat erwaehnen, einen amerikanischen Lehrer der in Deutschland die Kinder von den US Soldaten unterrichtet und 60 Jahre alt ist. Wir hatten bis London eine sehr nette Zeit zusammen. Ich werde ihm sicher schreiben. An dieser Stelle auch einen ganz lieben Gruss an Achim, der jetzt in Phoenix bei seiner Freundin ist. Ein deutscher Soldat der von der Bundeswehr zur Ausbildung nach Phoenix geschickt wurde. Und auch die nette schwarze Lady aus dem Endflug ist zu erwaehnen, die noch nie weiter von Charlotte weg war, und mit einer Kirchengemeinde nach San Diego geflogen ist. Man kann kaum beschreiben wie bereichernd es ist, so viele Menschen alleine an Flughaefen und in Flugzeugen kennenzulernen. Bisher sehr nette und interessante Persoenlichkeiten. Trotzdem bin ich jetzt sehr froh hierzusein, und dankbar dass durch den Vogel nichts schlimeres passiert ist. Voegel mag ich im Moment nicht. Flugzeuge auch nicht. Dafuer kann ich nichts gegen Palmen und Sonne sagen. Ganz liebe Gruesse an dieser Stelle nach Deutschland und alles weitere spaeter.

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