Castle Wedding in Bavaria - Germany

Monday, November 16, 2009 Anya 0 Comments

Was fuer ein wunderschoenes Hochzeitswochenende! Danke an alle von euch, die dabei waren. Ihr habt das Fest fuer uns zu etwas ganz besonderem gemacht und wir sind euch unendlich dankbar fuer die lange (und fuer manche SEHR lange) Anreise. Bessere Familie oder Freunde kann man sich nicht wuenschen. Danke and thank you sooo much!


Die mitttelalterliche Burg Colmberg, gelegen an der romantischen Strasse in Franken (ganz in der Naehe von Rothenburg o.d. Tauber) war fuer uns die perfekte Location. Der Charme ist unbeschreiblich, wenn man nicht schon mal dort gewesen ist. Die Aussicht von der Terasse ueber das Frankenland ist traumhaft schoen und nach einigem Umsehen haben wir uns damals sehr schnell fuer diese Burg entschieden. Fuer die Mischgesellschaft aus deutschen und amerikanischen Gaesten war die Burg gleich attraktiv fuer alle Gaeste, haben wir uns gedacht. Angereist sind wir bereits am Donnerstag und wer haette gedacht, dass man selbst 2 Tage vor der Hochzeit noch so viel um die Ohren hat. Die Fahrt mit dem Brautkleid ueber dem Schoss (damit auch ja nichts noch mehr verknittert) war schon nicht besonders bequem, aber angekommen haben wir festgestellt, dass schon einige Gaeste vor uns eingetrudelt sind und die Willkommens-Tueten sind ja noch gar nicht verteilt werden. (Geschweige denn gepackt!) Also wurde keine Zeit verschwendet und wir haben kurzer Hand ganz schnell alle Kartons gepackt, beschriftet und verteilt bzw. an der Rezeption abgegeben.
Da die Gaeste im Burghotel und im benachbarten Gasthof untergebracht waren, war auch dies sehr herausfordernd. (Danke Mum & Dad) Den Abend haben wir dann mit den schon anwesenden Gaesten ganz gemuetlich im Burgrestaurant verbracht.

Am Freitag haben sich die meisten Gaeste Rothenburg angesehen, waehrend Greg und ich letzte Vorbereitungen getroffen haben. Am spaeten Nachmittag war es dann Zeit fuer den Probedurchlauf in der Kirche mit allen 6 Trauzeugen. Greg besteht darauf, dass er ja eigentlich schon am Freitag kirchlich geheiratet hat, nachdem Father Kern den Text mit uns durchgegangen ist. Die kath. Kirche Hl. Kreuz ist an einem Hang gelegen und eine ganz schnuckelige Kapelle.



Freitag abend waren dann alle Gaeste zum Ritteressen eingeladen. Es war wirklich super gemacht, einer der Kellner hat das Essen moderiert und es war besser als wir es uns erhofft hatten. Das Essen war super, viel mehr als ich je essen koennte, aber alles in allem hervorragend.
                                             
                                              
DIY-Menuekarten fuer unser Ritteressen.

Samstag morgen hat uns dann der Fotograf schon zum Fruehstueck getroffen, weil er ggf. dort schon Bilder machen wollte, aber das hat sich dann nicht so ergeben, da wir mit allen bei Fruehstueck waren und es im Fruehstuecksraum der Burg auch ziemlich dunkel war. Ich bin dann mit meinen Trauzeuginnen, Mum und Fotograf im Schlepptau zum Frisoer nach Ansbach gefahren und wir haben uns dort richtig schoen stylen lassen. :)


Vom Friseur aus ging es zurueck zur Burg und ich bin gleich ins Brautkleid 'gesprungen', damit wir im Anschluss schon vor der Kirche Bilder machen konnten. (Naja, so wirklich gesprungen war es ja nicht, war mehr so reingesteckt mit Mama's Hilfe ;) )

Uwe hat dann mit uns vorab schon Bilder gemacht und das war wirklich eine der besten Entscheidungen, die wir getroffen haben. Wir haben uns dadurch wirklich nachher viel Zeit gespart und konnten mehr Zeit mit den Gaesten verbringen. Mehr Info's zu unserem Fotografen Uwe hier: http://www.hochzeitsbildermacher.de/ Uwe ist sehr nett, hat tolle Bilder gemacht und freut sich ueber Empfehlungen! :)


Es ist schon krass, wieviel Arbeit und Zeit so eine Hochzeit in Anspruch nimmt. Greg und ich haben wirklich fast ein ganzes Jahr daran geplant und zwischenzeitlich waren wir beide so gestresst, dass schon mal Zweifel aufgekommen sind, ob der ganze Aufwand und Stress es wirklich wert ist. Wir sind gluecklich, dass wir jetzt wissen: Ja, es hat sich gelohnt! Ein wunderschoener Tag. Die Details waren mir unheimlich wichtig, und nach langem hin und her war mein Bouquet dann genau so wie ich es mir vorgestellt hatte.

Mein Kleid habe ich in San Diego in einer kleinen Boutique gekauft. Es war wirklich toll, die Kleider anzuprobieren. Zuerst war ich mir ja gar nicht sicher, wie es denn so aussehen wuerde und ob mir so ein Hochzeitskleid ueberhaupt steht, aber wenn man sie erstmal an hat - ach, traumhaft. Saundra, meine Verkaeuferin hat mir bei der Auswahl wirklich sehr gut geholfen und so ist die Entscheidung mit dem Zeitdruck im Nacken relativ leicht gefallen. :) Die Braut traegt Mon Cheri.

Der Braeutigam traegt Calvin Klein.

Der Gottesdienst war deutsch-englisch und wir haben uns sehr gefreut, dass Father Kern es teilweise in englisch fuer uns vorgetragen hat. Unsere Saengerin Petra war super.

Die Trauzeugen - Best Man und Groomsmen
Meine wunderschoenen Maedels, Maid of Honor links and Bridesmaids rechts.

Die Zeremonie ist wirklich schoen geworden. Wir haben selbst die Lesung, Fuerbitten und Lieder, sowie den kompletten Ablauf ausgesucht. Petra hat "Have I told you lately that I love you", "Ich fuehl wie Du" und "Ins Wasser faellt ein Stein" gesungen. Es war wunderschoen.

Auch bei der Tischdeko gab es lange Unsicherheiten, wie wir es denn nun so hinkriegen, dass es genauso ist, wie ich es mir vorstelle. ;) Es hat aber dann tatsaechlich wunderbar geklappt. Die Silber-Kandelaber haben mir super gefallen. Unsere Tischkaertchen und gleichzeitig Gastgeschenke waren kleine Lebkuchen-Herzen mit dem Namen der Gaeste zum umhaengen. Passte wunderbar zum Oktoberfest im Anschluss an die Feier.


Die Herzballon-Ueberraschung war super. Mein Bruder hat ein tolles Foto von uns beiden gleichzeitig am Geldautomaten nebeneinander gefunden und mit dem Satz "There is a lot more than just the same bank account.." beschriftet.

Eine tolle Ueberraschung. Wir haben in der Zwischenzeit ca. 20 Karten aus Deutschland in San Diego erhalten. :) Und ich geh eh schon liebend gerne zum Briefkasten - aber das toppt dann wirklich alles. :)


Beide Familien mit Groomsmen and Bridesmaids. Familienfotos waren uns sehr wichtig und wir haben uns zwischen dem Sektempfang mit Kuchen und dem Einlass in den Rittersaal noch etwas Zeit fuer weitere Hochzeitsfotos mit der Familie genommen.


Unsere Eheringe :)
 
Unsere DIY-Menuekarten, gedruckt in deutsch und englisch auf Martha Stewart Karten mit Goldrand. Jeder Gast hatte eine Menuekarte in seiner Sprache.
First Dance zu Frank Sinatra's "Come Fly With Me"

Ueberraschungs-Feuerwerk, es war einfach nur schoen. :)

Thank you all so much, it wouldn't have been the same without you and we miss you very much!
 


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German Cheesecake Challenge

Wednesday, November 04, 2009 Anya 3 Comments

Der gute alte deutsche Kaesekuchen, hm jamjam. Den notwendigen Quark hatte ich ja schon im Kuehlschrank und mit dem Ablaufdatum im Nacken kam die Motivation nun endlich mal den deutschen Kaesekuchen komplett selbst zu backen. Sozusagen eine Premiere. Nach langem Suchen und Ueberlegen dann die Feststellung - eigentlich brauche ich 750g Quark - bisher habe ich aber nur 500g zuhause. Den Quark hatte ich bei meinem letzten Besuch beim "Sausage King" hier in San Diego gekauft. "Sausage King" ist ein wirklich suesses kleines deutsches Laedchen hier in Hillcrest, ein Metzger mit 40-jaehriger Tradition in San Diego und die deutschen Besitzer und schon weit in ihren Rentnerjahren. ;) Hab mich sehr gefreut mit der netten alten Dame an der Theke deutsch zu sprechen und tatsaechlich hier vor Ort Bratwuerstchen zu bestellen. Beim Stoebern in meiner neuen Entdeckung habe ich dann Quark gefunden, zum stolzen Preis von $4.80 fuer 500 Gramm, aber hey - Quark ist hier schwer zu bekommen. Tja, und wie schwer - das durfte ich dann vorgestern erleben. Wollte nicht nochmal zum Sausage King und 4.80 bezahlen und hab dann mal im Internet geguckt, wo es denn noch Quark geben koennte. Bei "Whole Foods" oder bei "Trader Joe's". Bei Whole Foods wusste der nette Mitarbeiter wovon ich spreche, es war aber ausverkauft, bei Trader Joe's habe ich nur den fast schon erwarteten komischen Blick bekommen und es gab anscheinend dort auch keinen Quark. G. hatte extra sein Football-Spiel unterbrochen, um mit mir 'mal kurz' nach Quark zu suchen, aber die Suche verlief leider ohne Erfolg. Zuhause angekommen dann die Entscheidung die Zutaten einfach um ein Drittel zu kuerzen und meine 500g Quark zu nutzen.

Die Sache mit dem KitchenAid:

Von G's Bruder haben wir zur Hochzeit einen KitchenAid bekommen und nun war ich ja schon richtig gespannt. Konnte mein Glueck ja kaum fassen, als dieses magische Teil meinen Muerbeteig fuer den Boden geknetet hat. Super cool! Als es dann an das Schlagen der Eier ging und der Knethaken in ein Mixer-Attachment geaendert wurde, ging das Ding dann nicht mehr an. Ja, richtig gelesen - unser $300 Kuechen-Mixer "Made in USA" hat bei seinem Jungfern-Backdurchgang nur den Boden geschafft! Ich dreh und druecke - nichts tut sich, man koennte fast meinen, der Strom waere ausgefallen wuerde mir nicht die Kuechenlampe direkt ins Gesicht scheinen. Nach einigem Bestaunen, rumfummeln und ausprobieren von verschiedenen Steckdosen lief er dann wieder, wobei nun ein Flackergeraeuch begleitet von blauem Lichtgeflacker aus dem Inneren kommt. - Keine gute Sache!! Das brandneue Teil steht nun da - als Geschenk, ohne Karton und schaemt sich hoffentlich! Ich habe den Kaesekuchen dann mit meinem $6 Dollar Handruehrgeraet von vor 2 Jahren (und ganz sicher Made in China) beendet. Ist schon komisch, wie man mit neuen Sachen einfach nur immer mehr Arbeit hat. Ich seh mich schon mit dem Kundenservice von KitchenAid verhandeln und die ganze Sache wird sich wieder ueber Wochen ziehen. Kein guter erster Eindruck, wobei ich ja weiss, dass G's Mum ihren schon 25 Jahre hat und der wunderbar laeuft. Vielleicht hab ich auch nur Pech gehabt, hoffe mal das der Austausch ohne Probleme verlaeuft.



Der Kaesekuchen ist jedenfalls vorzueglich, anbei das Rezept:

Kaesekuchen-Rezept:

Zutaten Boden:                    Zutaten Fuellung:
140 g Butter                        180 g Zucker
70 g Zucker                        1 Becher Sahne
250 g Mehl                         1 EL Mehl
1 Ei                                     5 Eier
1 Prise Salz                         750 g Magerquark
                                           1 Pck. Vanillezucker

Zubereitung:

Die Zutaten fuer den Boden zu einem Muerbeteig verkneten und den Teil im Kuehlschrank aufbewarhren.

Die Eier fuer die Fuellung trennen. Die Eigelb mit dem Zucker schaumig ruehren, bis sich der Zucker aufgeloest hat. Nach und nach den Quark und die Sahne zugeben und vermischen.

Den Teig in eine gefettete Springform druecken und den Rand hochziehen. Das Eiweiss steif schlagen und den Vanillezucker hinzugeben. Den Eischnee vorsichtig unter die Quarkmasse ziehen. Den Essloeffel Mehl drueber sieben und mit dem Eischnee unterheben. Die Fuellung in die Form giessen.

Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad C Ober-/Unterhitze ca. 75 Minuten backen (eventuell auch etwas laenger). Nach etwa 30 Minuten den Kuchen mit Alufolie abdecken und diese zwischendurch immer mal loesen, damit nichts festbackt. Kuchen schoen auskuehlen lassen, vor dem Servieren.

Beim naechsten Mal werde ich ggf. noch in Rum eingelegte Rosinen hinzugeben.

Der amerikanische Cheesecake wird mit cream cheese gemacht und ist meistens auch noch viel suesser. Ist auch nicht schlecht, aber bei weitem nicht so gut wie der juute alte deutsche Kaesekuchen. Yay! Mach ich sicher nochmal.

- Anja (in Cheesecake-Heaven!!)

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